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Marxereien, Eseleien und der sanfte Heinrich

Marxereien, Eseleien und der sanfte Heinrich
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ISBN: 9783881781053
GTIN/EAN: 9783881781053
Verlage: Büchse der Pandora
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Marxereien, Eseleien und der sanfte Heinrich
Artikel aus der "Freiheit"

Von John [Johann] Most. Hrsg. und mit einee Einleitung und Anmerkungen versehen von Heiner M. Becker

Wetzlar: Büchse der Pandora, 1985. 196 Seiten, Hardcover. ISBN 978-3881781053 [nur noch wenige Expl. der Restauflage!]

Beschreibung:

Die Sammlung der in dem Buch von Heiner Becker zusammengestellten Artikel macht es deutlich: Johann Most (1846-1906) war ein "Feuerkopf". In der deutschen Arbeiterbewegung der 1870er und 1880er Jahre gab es keinen Agitator, der ihm an Leidenschaft und Courage gleichgekommen wäre und dies macht Sein rastloses Leben begann mit einer bitteren Kindheit und endete in trüber Isolation.

Nach einer Buchbinderlehre und anschließenden Wanderjahren schloss sich Johann Most Ende der 1860er Jahre der sozialistischen Bewegung an. Anfang der 1870er Jahre war er Redakteur und Herausgeber sozialdemokratischer Zeitungen in Chemnitz, Mainz und Berlin. 1874 wurde er zum ersten Mal in den Reichstag gewählt. Zum behäbigen Funktionär war Johann Most jedoch nicht geschaffen. Seine politischen Ansichten und sein hitziges Temperament trugen ihm in seinem Leben immer wieder Verfolgungen ein. Die Immunität, die er als Abgeordneter genoss, half ihm da wenig. Auf eine Rede hin, die er zum Andenken an die Pariser Kommune hielt, wurde er 1874 wegen Majestätsbeleidigung und Gotteslästerung zu 16 Monaten Gefängnis verurteilt. Sein Atheismus machte Most zum Buhmann der Offentlichkeit, besonders seitdem er, ganz im Gegensatz zur Parteilinie, den Massenaustritt aus den Landeskirchen propagiert hatte.

Als im Oktober 1878 in Deutschland das Sozialistengesetz erlassen wurde, wurde Most aus Berlin ausgewiesen. Er musste Deutschland verlassen und es folgte ein lebenslanges Exil. Erst emigrierte er nach Frankreich, dann nach England und schließlich in die USA. In allen seinen Exilländern eckte er mit seiner revolutionären Propaganda bei der Obrigkeit an und handelte sich immer wieder neue Haftstrafen ein. Most entwickelte sich in der Emigration zum militanten Anarchisten und wurde einer seiner prominentesten deutschen Repräsentanten.

Einleitendes Vorwort von Heiner M. Becker [9]

  • Facsimile der "FREIHEIT" [nach 18]
  • Zwanzig Jahre im Kampfe [19]
  • "FREIHEITS"-Reminiszenzen [25]
  • Der Kartätschenprinz [39]
  • Eseleien [45]
  • Nun danket alle Gott! [51]
  • Marxereien [55]
  • Am Pranger der Geschichte [67]
  • Abbildungen [75]
  • Nieder mit dem Stimmkasten! [83]
  • Exit Bismarck [89]
  • Babylonismus [95]
  • Zur Columbus-Posse [101]
  • Lutherei [107]
  • Präsente [113]
  • Affe-Mensch-Engel [119]
  • Fatzkinesisches [123]
  • Abbildungen [133]
  • Proletarischer Urbrei [137]
  • Der Parlamentarismus [141]
  • Katzenjammer [147]
  • Crankismus [153]
  • Politisches Delirium tremens [159]
  • Der "Sanfte Heinrich" [161]
  • Auch ein "Überbrett" [165]
  • Von Krähwinkel nach Babylon [169]


ANHANG:

  • Anmerkungen [173]
  • Lektürehinweise [185]
  • Zur Textgestaltung und Annotation [189]
  • Bibliographischer Nachweis [190].

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