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Ba Jin

Ba Jin (Bā Jīn), d. i. Li Feigan (geb. 25. November 1904, Chengdu, Sichuan, gest. 17. Oktober 2005, Shanghai), war einer der renomiertesten chinesischen Schriftsteller, und er war schon seit seiner Jugend Anarchist.

Ba Jin wuchs in einer Familie von Großgrundbesitzern und Beamten in Chengdu auf. Nach einem Englisch-, Französisch- und Japanisch-Studium ging er von 1927 bis 1929 nach Paris und London. Dort kam er in Kontakt mit Anarchisten wie Alexander Berkman, T.H. Keell und Emma Goldman. Er hat zahlreiche Arbeiten von Peter Kropotkin, Emma Goldman, Rudolf Rocker and anderen ins Chinesische übersetzt und sie so Millionen Menschen zugänglich gemacht. Ba Jin hat sich allerdings sein Leben lang erfolglos gegen die nirgends belegte Behauptung verwehrt, sein Künstlername stamme aus der Zusammensetzung der Namen der russischen Anarchisten Bakunin (巴枯宁) und Kropotkin (克鲁泡特金).

Ba Jin gilt als einer der bedeutendsten Dichter der modernen chinesischen Literatur. Sein Werk reflektiert die Ideale und Krisen des modernen China wie kaum ein anderes seiner Zeitgenossen. Seine von der französischen und russischen Literatur beinflussten Romane drücken starke Emotionen aus. Insbesondere seine frühen Werke sind von starker Subjektivität und Romantik geprägt, während seine späteren Werken sich durch einen kritischen Realismus auszeichnen.

1980 übernahm Ba Jin den Vorsitz des chinesischen PEN-Clubs. Zudem war er In der 1980er Jahren auch als Vorsitzender des chinesischen Esperanto-Bundes (Ĉina Esperanto-Ligo) aktiv. Nachdem er in den 1990er Jahren schwer an Parkinson und Krebs erkrankt war, starb Ba Jin 2005 wenige Wochen vor seinem 101. Geburtstag.

  
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China, Kropotkin und der Anarchismus

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