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Federn, Etta
Etta Federn(-Kohlhaus), 1883 als Tochter eines Arztes und einer Frauenrechtlerin in Wien geboren, war eine jüdische Schriftstellerin, Übersetzerin und Pädagogin. Sie wuchs in Wien in einer bekannten jüdisch- assimilierten Familie auf; einer ihrer Brüder, der Psychoanalytiker und Arzt Paul Federn, war der Stellvertreter Sigmund Freuds. Als 22-jährige ging Etta Federn nach Berlin und verkehrte dort in libertär-anarchistischen Kreisen. 1932 floh sie vor den Nationalsozialisten nach Spanien, wo sie sich u.a. in der anarchistischen Gruppe der "Mujeres Libres" - der "Freien Frauen" - engagierte. 1938, kurz vor dem Einmarsch Francos, verließ sie wegen der massiven Bombardierungen Barcelonas ihr Exilland. In Paris fand sie für sich und ihre beiden Söhne schließlich eine Unterkunft, die bis zu ihrem Lebensende (1951) ihre Wahlheimat blieb.

Jüdische Ethik und Anarchismus im Spanischen Bürgerkrieg
Simone Weil - Carl Einstein - Etta Federn
Von Marianne Kröger
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Peter Lang Verlagsgruppe, 2009 (= Kulturtransfer und Geschlechterforschung / Transcultural and Gender Studies; Bd. 5). Hardcover, 208 Seiten, 3 Abb. ISBN: 978-3631591413.