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Der wilde Sozialismus

Der wilde Sozialismus
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ISBN: 978-3-96054-210-0
GTIN/EAN: 9783960542100
Verlage: Edition Nautilus
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Der wilde Sozialismus
Selbstorganisation und direkte Demokratie in den Kämpfen von 1789 bis heute
Von Charles Reeve. Aus dem Französischen übersetzt von Felix Kurz

Hamburg: Edition Nautilus, 2019. Großformatige Broschur, 336 Seiten. 978-3960542100.

Beschreibung:

"In diesem aufklärerischen und ausgesprochen gut dokumentierten Essay lässt Charles Reeve die großen Momente der sozialistischen Bewegung der letzten 200 Jahre Revue passieren." Le Monde diplomatique

Prinzipien der direkten Demokratie und der kollektiven Selbstverwaltung ziehen sich durch alle revolutionären Epochen, von der Französischen Revolution über den Mai 1968 bis zur Besetzung der ZAD heute. Charles Reeve zeigt die revolutionären Phasen der sozialistischen Bewegung aus der Perspektive häretischer Sozialismuskonzeptionen, jener Strömungen, die die offiziellen und offiziösen Geschichtsschreibungen als "extreme Überschreitungen" bezeichnen: die Enragés während der Französischen Revolution, den Kampf der Sowjets in der russischen Revolution, die sich die Macht über die Neugestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft nicht nehmen lassen wollten. Die Selbstregierung der Räte und die Versuche einer Sozialisierung der Ökonomie in der Deutschen Revolution von 1918 bis 1920. Die Verwirklichung anarchistischer Kollektive in der Spanischen Revolution sowie die Praktiken der autonomen Selbstorganisation im wilden Generalstreik des Mai 1968 und während der Portugiesischen Revolution von 1973 bis 1975, die Gelbwesten heute.

Die Anfänge der Zukunft gehen immer mit den letzten Kraftanstrengungen einer aus den Fugen geratenen Vergangenheit einher.

Einleitung: Am Anfang angekommen, oder Lob der Unmässigkeit [7]
Kapitel 1: Die Französische Revolution (1789-1795). Souveränität versus Delegation  [11]
Kapitel 2: Die Pariser Kommune (1871). Die Grenzen einer Praxis der "Reinen Demokratie"  [27]
Kapitel 3: Die Erste Internationale (1864-1877). Autoritätsprinzip und revolutionäre Organisation [41]
Kapitel 4: Generalstreik oder Massenstreik? Der revolutionäre Syndikalismus und das Bedürfnis nach Selbstregierung  [51]
Kapitel 5: Die Revolution in Russland (1905-1917). Die "Unverfälschte" Demokratie der Sowjets  [65]
Kapitel 6: Das leninistische Rezept: "Arbeiterkontrolle" gegen "die augenblicklichen Launen der Arbeiteropposition" [85]
Kapitel 7: Die Revolution in Deutschland (1918-1921). Eine spontane und unerwartete Bewegung  [97]
Kapitel 8: Russland und Deutschland - Bilanzen. Der wilde Sozialismus und die letzten Spaltungen in der alten Arbeiterbewegung  [121]
Kapitel 9: Der Rätegedanke und die zukünftige Gesellschaft [131]
Kapitel 10: Die Räte - Prinzipien und Debatten [143]
Kapitel 11: Spanien 1936, eine unvollendete Revolution [159]
Kapitel 12: Das seltsame und neue des Mai 1968 [181]
Kapitel 13: Wilder Sozialismus ohne Parteien. Die portugiesische Revolution (1974/75)  [203]
Kapitel 14: Wo das Neue in das Alte greift. Die Bewegungen der Gegenwart  [225]
Kapitel 15: Vom Zapatismus zu den Zad. Avantgardismus und Selbstorganisation  [243]
Kapitel 16: Die Commons und ihre Grenzen [265]
Schluss: Die Krise der Repräsentation und die unterbrochene soziale Emanzipation [275]
Danksagung  [283]
Anmerkungen [285]

Diesen Artikel haben wir am 17.08.2020 in unseren Katalog aufgenommen.