B. Traven – Die unbekannten Jahre
Von Jan-Christoph Hauschild
Wien/New York: Springer Verlag Reihe (Edition Voldemeer Zürich), 2012. Broschur, 696 S. 52 Abb. ISBN 978-3709111543. Verlagsfrisches Neu-Expemplar - beim Verlag vergriffen!
Beschreibung:
Wer sich hinter dem Pseudonym B. Traven verbarg, konnte erst Jahre nach dem Tod des Schriftstellers aufgedeckt werden. Seine näheren Lebensumstände jedoch blieben bis heute ungeklärt.
»Traven has worked very hard at being mysterious … in a world where too much is known about too many.« (John Huston)
Jan-Christoph Hauschild kann die Lebensstationen des mystery man bis zu seiner Flucht nach Mexiko durch umfangreiche Archivrecherchen nahezu lückenlos dokumentieren. Hauschild gelingt auch der Nachweis, dass Travens Wunsch nach Anonymität keineswegs eine Geste der Bescheidenheit war: Die Verdunkelung seiner proletarisch-künstlerischen Vergangenheit sollte seine Etablierung als Abenteuerschriftsteller mit reichem Erfahrungshorizont begünstigen.
Einleitung:
- Die Verwandlung.
- Ein Liebhaber des Halbschattens.
- Akten beginnen zu sprechen.
- Zwischen Selbstinszenierung und Fremdkonstruktion.
- Brücken.
- (Bewegte) Bilder und Töne.
- Schriftgutverwaltung.
Erstes Kapitel:
»Ich bin nichts als ein Ergebnis der Zeit«: Von Schwiebus nach Gelsenkirchen.
- Landeskunde - Was man über Schwiebus wissen sollte.
- Familienkunde.
- Proletarier auf Wanderschaft.
- Schule und Ausbildung.
- Otto Feiges Handschrift.
- Ein mächtiger Verband.
- Starpel, Schwiebus, Wallensen.
- Jäger in Bückeburg.
- Streit und Verschwinden.
- Spurlos in Magdeburg.
- Gelsenkirchen.
- Beruf: Gewerkschaftssekretär.
- Die Arbeit vor Ort.
- Otto Feiges Kulturprogramm.
- Zusammenarbeit mit dem Gewerkschaftskartell.
- Redner auf Großveranstaltungen.
- Meis (Gelsenkirchen) gegen Runge (Bochum).
- An der Seite der Streikenden.
- Kollege Feige sucht einen Nachfolger.
Zweites Kapitel:
»Der einzige Sinn des Lebens liegt im Wechsel, in der Veränderung«: Von Idar nach Düsseldorf.
- Traum – Armut – Ratet rum!
- Othello in Idar.
- Charge in Ansbach und Ohrdruf.
- Mit der Direktion Schmidt in Crimmitschau.
- Mc Ret Marut spielt Heinrich Heine.
- Gastspielreise im Leipziger und Altenburger Land.
- Mit der Direktion Lange im thüringischen Vogtland.
- Wintersaison in West- und Ostpreußen.
- Sommertheater in Posen.
- Familienvater in Danzig.
- Schauspieler und Tänzer am Stadttheater.
- Vor dem Wechsel.
- In Düsseldorf.
- Direktion Dumont-Lindemann.
- Schnurren und Romane: Der Schriftsteller Ret Marut.
- Gastspiele in Gelsenkirchen, Bochum und München.
- Kunst im Krieg.
- Trennung von Elfriede Zielke, Verbindung mit Irene Mermet.
- Kündigung und neue Pläne als Impresario.
- Streitigkeiten.
Drittes Kapitel:
»Immer in der Ferne ist die Freiheit«: Von München nach London.
- Ankunft in der Großstadt.
- »Eine Meisternovelle von Richard Maurhut«.
- Georg von Kaufmann, Philanthrop und Mäzen.
- Paß- und Reiseschwierigkeiten.
- Gründung und Finanzierung des »Ziegelbrenner«.
- Die Fackel der Aufklärung.
- Der erste Ziegelstein.
- Leserecho, Zensur und Verbote.
- Weitere Stimmen aus dem Publikum.
- Die Arbeit nimmt zu.
- Kriegsende und Volksregierung in Bayern.
- Das geschriebene Wort reicht nicht mehr.
- Für die Sozialisierung der Presse.
- Revolution und Konterrevolution.
- Ein fliegender Verlag.
- Neue Ziegelsteine.
- Fluchtstation Köln.
- Transit.
- Allein in London.
- Das Geständnis.
ANHANG:
- Abbildungen.
- Chronik.
- Danksagung.
- Abkürzungen.
- Abbildungsnachweis.
- Literatur.
- Anmerkungen.
- Personenregister.
Diesen Artikel haben wir am 09.06.2012 in unseren Katalog aufgenommen.