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Bürokratie - Die Utopie der Regeln

Bürokratie - Die Utopie der Regeln
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ISBN: 978-3-608-94752-6
GTIN/EAN: 9783608947526
Verlage: Klett & Cotta
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22,95 EUR
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Bürokratie - Die Utopie der Regeln
Von David Graeber

Stuttgart : Klett-Cotta, 2016. Gebunden, 329 Seiten. ISBN: 978-3608947526.

Beschreibung:

David Graeber, der bedeutendste Anthropologe unserer Zeit, entfaltet eine fulminante und längst überfällige Fundamentalkritik der globalen Bürokratie! Er erforscht die Ursprünge unserer Sehnsucht nach Regularien und entlarvt ihre Bedeutung als Mittel zur Ausübung von Gewalt.

Wir alle hassen Bürokraten. Wir können es nicht fassen, dass wir einen Großteil unserer Lebenszeit damit verbringen müssen, Formulare auszufüllen. Doch zugleich nährt der Glaube an die Bürokratie unsere Hoffnung auf Effizienz, Transparenz und Gerechtigkeit. Gerade im digitalen Zeitalter wächst die Sehnsucht nach Ordnung und im gleichen Maße nimmt die Macht der Bürokratien über jeden Einzelnen von uns zu. Dabei machen sie unsere Gesellschaften keineswegs transparent und effizient, sondern dienen mittlerweile elitären Gruppeninteressen. Denn Kapitalismus und Bürokratie sind einen verhängnisvollen Pakt eingegangen und könnten die Welt in den Abgrund reißen.

Einführung: Das Eherne Gesetz des Liberalismus und die Ära der totalen Bürokratisierung [7]

1. Tote Zonen der Phantasie: Über strukturelle Dummheit [57]
2. Von fliegenden Autos und dem Fall der Profitrate [129]
3. Die Utopie der Regeln, oder: Warum wir die Bürokratie insgeheim lieben [181]

Anhang: Über Batman und die Problematik der rechtsetzenden Gewalt [247]

Anmerkungen [273]
Personenregister [309]
Sachregister [313]

Pressestimmen:

"David Graeber gelingt eine Grundsatzkritik am Wirtschaftssystem. Wo die Politik zum Dienstleister der Wirtschaft wird, gerät die vermeintlich neutrale Bürokratie zur Interessenpolitik."
Eike Gebhardt, in: Deutschlandradio - Kultur Buchkritik, 2.5.2016

"Wie sehr Graebers Buch einer neuen "linken Bürokratiekritik" auf die Sprünge helfen kann, wird sich erst weisen müssen. Dass es sich dabei um eine politisch und intellektuell wichtige Aufgabe handeln würde, macht dieses Kompendium unorthodoxer Gedanken aber schon jetzt deutlich."
Christoph Winder, in: Der Standard, 5.3.2016

»Wer ... anders und angstfrei auf die Gegenwart schauen kann, der sollte dieses unterhaltsame, durch Beziehungssinn witzige, politisch heitere Buch lesen. Wer glaubt, dass es morgen so sein soll, wie es heute ist, der fülle Formulare aus.«
Jens Bisky, in: Süddeutsche Zeitung, 19.2.2016

»Für Europa und die USA kann er zeigen, wie ausgerechnet die Ideologie der marktkonformen, staatsfernen und deregulierten Gesellschaft zu einem Mehr an Regulierung, also Regeln, Verfahren, Formularen, Vorschriften, Zertifikaten und entsprechend damit befassten Beamten und Angestellten geführt hat.«
Christian Schlüter, in: Frankfurter Rundschau, 23.2.2016

"Mit seinen Beobachtungen und Reflexionen über unsere moderne Gesellschaft und ihre inneren Widersprüche hat David Graeber einen wichtigen Beitrag zu gesamtgesellschaftlichen Kontroversen vorgelegt."
Jonas Grygier, in: hsozkult.de, 15.7.2016

"Eine ungemein erhellende, spannende und sogar vergnügliche Lektüre."
Gitta List, in: Schnüss. Das Bonner Stadtmagazin, Mai 2016


 

Diesen Artikel haben wir am 25.10.2018 in unseren Katalog aufgenommen.