Markus Henning |
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Beschreibung:
Eine Rückbesinnung auf das Wirken und die letztendliche Zerschlagung der Freiwirtschaftsbewegung in der SBZ und frühen DDR ist von mehr als nur historischem Interesse. Mit Blick auf die politischen Verhältnisse im stalinistischen Herrschaftsbereich vertraten mutig agierende Freiwirtschaftler:innen ein libertäres Modell sozialistischer Marktwirtschaft auf Basis einer einschneidenden Geld- und Bodenreform. Die von ihnen formulierten Ansätze haben nichts von ihrer Aktualität verloren. Sie bieten auch heute noch emanzipatorische Bausteine für eine Wirtschaftsordnung, die den Kriterien sozialer Gerechtigkeit und individueller Freiheit, aber auch den Maßstäben ökologischer Nachhaltigkeit genügt. Der geschichtliche Rückblick lehrt uns vor allem eins: Die wirkliche Neugestaltung ökonomischer Beziehungen bedarf einer Kultur der Humanität und Herrschaftskritik, der gegenseitigen Hilfe, der freiwilligen Assoziation, der sozialen Selbstverwaltung und politischen Offenheit.
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