Feministinnen in der Revolution


Art.Nr.: 9783897712034


Feministinnen in der Revolution
Die Gruppe Mujeres Libres im Spanischen Bürgerkrieg

Von Vera Bianchi

Münster: Unrast Verlag, 2003. Broschur, 160 Seiten. ISBN: 978-3897712034.

Beschreibung:

Die Gruppe Mujeres Libres wurde im April 1936, also drei Monate vor Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, in Madrid von Lucía Sánchez Saornil, Mercedes Comaposada und Ámparo Poch y Gascón gegründet. Wie viele spätere Mitglieder der Gruppe waren sie in der anarchistischen Bewegung aktiv gewesen, dann aber durch den dort herrschenden Sexismus enttäuscht worden. Deshalb kamen sie zu der Überzeugung, daß es zumindest temporär notwendig sei, eine eigene Frauenorganisation zu haben. Mit der Gruppe verfolgten sie zwei Ziele: »captación« und »capacitación«. Das erste bedeutet »Anziehen« in dem Sinne, daß sie Frauen für die anarchistische Bewegung begeistern und gewinnen wollten; das zweite war damit unerläßlich verbunden, die »Befähigung« der Frauen. Diese sollten durch Ausbildung und Bildung in die Lage gebracht werden, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Nach den Mujeres Libres befand sich die Frau in einer dreifachen Sklaverei: als Arbeiterin, als Hausfrau und Mutter und als Unwissende.

In den drei Jahren ihres Bestehens waren in der Gruppe Mujeres Libres mehr als 20.000 Mitglieder in über 150 Ortsgruppen organisiert; sie gaben eine Zeitschrift heraus, leiteten Bildungs- und Ausbildungskurse für Frauen, organisierten Hilfsarbeiten für die Frontkämpfer und eigene Kolonnen von Frontkämpferinnen.

Über die Autorin:

Vera Bianchi studierte Neuere und Neueste Geschichte, Germanistik und Soziologie in Freiburg i.Br. und Dresden. Ihre Schwerpunkte sind soziale Bewegungen und feministische Wissenschaft. Heute lebt sie in Hamburg.



Preis:

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Feministinnen in der Revolution