Ne znam - Zeitschrift für Anarchismusforschung
Nummer 9 | Frühjahr 2020
Herausgegeben von Philippe Kellermann
Bad Salzdetfurth: Verlag Edition AV , 2020. Broschur, 228 Seiten. ISBN: 978-3868412505.
Beschreibung:
Wer sich jedenfalls fragt, was die Ne znam eigentlich soll – und mit ihr bezweckt wird, dem sei gesagt: Garnichts!
Die eigentlich wichtigen Fragen und Entscheidungen stellen sich im alltäglichen Leben und nicht in Zeitschriften; also wozu dann große Worte, die lediglich Ersatzhandlungen kaschieren? Ansonsten erscheint es mir doch ganz nett, wenn man ein wenig Zeit und Interesse hat, sich an Texten erfreuen zu können oder sich über diese zu ärgern, die gebündelt eine Thematik (den Anarchismus) behandeln, der doch ansonsten immer noch – vor allem im deutschsprachigen Raum – so wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Aus dem Inhalt
Aufsätze:
- Olaf Briese: Die Berliner Abend-Post (1850). Die erste deutschsprachige anarchistische Zeitung (Teil 1)
- Hartmut Rübner: „Bekämpfung der größten Barbarei der heutigen Kultur, des systematischen Verbrecherthums, des Anarchismus“. Zur Eugenik in der lebensreformerischen Philosophie des Heilkundlers Dr. Christoph von Hartungen
- José Pierre: Surrealismus und Anarchie. Vom Anarchismus im Surrealismus zum Surrealismus im Anarchismus
- Jens Kastner: Solidarität zwischen Staat und Anarchie. Zur aktuellen Debatte um Grundlagen und Motivationen solidarischer Praktiken
- Jonathan Eibisch: Die soziale Revolution beschreiben! Eine Kritik an Florian Grossers Ausführungen zu anarchistischen Vorstellungen von Revolution in einem Einführungsband zur Revolutionstheorie
- Wolfgang Eckhardt: Anarchistische Flugblätter im Bestand SGY 2 der SAPMO/Bundesarchiv
Historische Dokumente:
- Johann Most/Abe Isaak: Freie Liebe – eine Kontroverse (1903)
- Eingeleitet und kommentiert von Philippe Kellerman